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Erster weissen Hai nahe Galápagos gesichtet

Ein aussergewöhnlicher Moment für die Meeresforschung: Zum ersten Mal wurde ein Weisser Hai (Carcharodon carcharias) in ecuadorianischen Gewässern bestätigt! Forscher der Charles Darwin Foundation und des Galápagos-Nationalparks dokumentierten die Sichtung etwa 90 Kilometer westlich der Insel Wolf – ausserhalb des Galápagos-Meeresschutzgebiets.

 

 

Foto: Teddy Zambrano, Sergio Zanchi, Oscar Cardenas, entire Connie Jean Two crew
Foto: Teddy Zambrano, Sergio Zanchi, Oscar Cardenas, entire Connie Jean Two crew

Der Leiter des Hai Projekts der Charles Darwin Station berichtete  im November 2024, die Sichtung eines etwa 4 bis 4,5 Meter langen weiblichen Weissen Hai in der Nähe einer Köderbox. Es wird vermutet das der überraschende Besuch dieses legendären Meeresräubers könnte mit den speziellen ozeanografischen Bedingungen des La-Niña-Phänomens im Jahr 2021 zusammenhängen, das für ungewöhnlich kalte Gewässer im östlichen Pazifik sorgt.

 

 

 

Warum ist diese Entdeckung so bedeutend?

Der Weisse Hai ist einer der wichtigsten Jäger des Ozeans und spielt eine entscheidende Rolle im Gleichgewicht mariner Ökosysteme. Indem er andere Tierpopulationen reguliert, sorgt er für gesunde Meereslebensräume. Dennoch steht er unter starkem Druck: Die Internationale Union für Naturschutz (IUCN) stuft ihn als „gefährdet“ ein, da er durch Beifang, Wilderei und den Verlust seines Lebensraums bedroht ist.

 

„Diese Sichtung unterstreicht die Bedeutung von Meeresschutzgebieten und zeigt, wie wichtig die Galápagos-Inseln für die Artenvielfalt sind“, erklärt Jenifer Suárez, Direktorin für Ökosysteme im Galápagos-Nationalpark.

 

Für die Wissenschaft ist dieser Fund ein Meilenstein, aber auch ein Weckruf: Der Schutz unserer Meere ist essenziell, um faszinierende Arten wie den Weissen Hai zu bewahren. Galápagos bleibt ein Hotspot der Biodiversität – und vielleicht erwarten uns noch viele weitere spannende Entdeckungen!